Hoosier Dreams: Mein unvergessliches High-School-Abenteuer in Indiana

Artikel - Hoosier Dreams: Mein unvergessliches High-School-Abenteuer in Indiana

Liz Haviland Portrait
Aurel
USA
Ein Jahr

Ich habe mein Schuljahr 2022/2023 in Kokomo, Indiana, verbracht. Kokomo ist eine Stadt mit etwa 60'000 Einwohnern. Der Name meiner High School war Northwestern High School. Northwestern ist keine grosse Schule, sie hat etwa 600 Schüler. Es dauerte nicht lange, bis man die meisten Leute in der Schule kannte, und die Lehrer waren immer sehr nett und unterstützend. Besonders als Austauschschüler waren sie immer für dich da und kannten dich persönlich.

Ich war der zehnte Austauschschüler, den meine Gastfamilie aufgenommen hat, und daher wussten sie bereits sehr gut, wie es ist, einen Austauschschüler zu beherbergen. Meine Gastfamilie hat mich sehr gut aufgenommen und mich wie eines ihrer eigenen Kinder behandelt. Ich hatte einen gleichaltrigen Gastbruder und einen drei Jahre jüngeren Gastbruder. Ich habe viel Zeit mit ihnen verbracht. Meine Gasteltern hatten ihr eigenes Geschäft.

Aufgrund von Covid hatten wir ein verspätetes Orientation Camp, das in Washington, D.C., stattfand. Das Camp hat viel Spass gemacht und war sehr hilfreich, um mehr über das kommende Austauschjahr zu lernen. Es war schön, so viele verschiedene Leute zu treffen, die alle dasselbe vorhatten wie ich. Nach dem Camp fühlte ich mich richtig gut und sicher für das kommende Jahr.

Nach dem Camp begann die Schule, und die Frage nach Sportarten kam auf. High-School-Sportarten sind in drei Jahreszeiten unterteilt: Fall Sports (Herbstsportarten), Winter Sports (Wintersportarten) und Spring Sports (Frühlingssportarten). Das Schuljahr startet im Herbst, also mit den Fall Sports. Die Herbstsportarten an meiner Schule waren Tennis, Fussball, American Football und Cross Country. Mädchentennis gab es im Frühling, aber dafür gab es Mädchenvolleyball im Herbst. Ich entschied mich für Tennis, da ich bereits zu Hause Tennis gespielt hatte.

Ich empfehle jedem, einem Sportteam beizutreten – auch wenn man den Sport noch nie gemacht hat oder eigentlich nicht machen will. High-School-Sportteams sind so viel mehr als nur Sport. Man findet enge Freunde, hat jeden Tag ein festes Programm und ist Teil eines Teams. Dem Tennisclub beizutreten hat mir definitiv geholfen, Freunde zu finden und mit Amerikanern in Kontakt zu kommen. Sport hat einen sehr hohen Stellenwert in den USA. Das bedeutete, dass wir immer Leute hatten, die zu unseren Tennismatches kamen und uns anfeuerten. Ich möchte es noch einmal betonen: Tretet einem Sportteam bei!

White House in Washintgon
Baseballteam beim Training

Die Schule war für mich kein Problem. Am Anfang des Jahres hatte ich ein Treffen in der Schule, bei dem ich meine Fächer festlegte. Meine Fächer waren wirklich nicht sehr anspruchsvoll. Der Unterricht hat viel Spass gemacht, da die meisten Lehrer versuchten, ihn so spannend und lustig wie möglich zu gestalten. Meine Lehrer waren auch immer sehr locker, und wir bekamen oft Zeit, in der wir machen konnten, was wir wollten. Ich hatte acht verschiedene Fächer, die jeweils 47 Minuten dauerten. Zwischen den einzelnen Fächern hatten wir fünf Minuten (Passing Periods). Zum Mittagessen hatte ich 30 Minuten. Das klingt nach wenig, aber man gewöhnt sich daran.

Das Essen in der Cafeteria war nicht wirklich gut, aber durchaus essbar. Man konnte sein eigenes Essen von zu Hause mitnehmen, aber es gab nur zwei Mikrowellen in der ganzen Schule. Die Schule begann um 7:45 Uhr und endete um 14:35 Uhr. Nach der Schule hatte ich jeweils Sport.

Mein Lieblingsmoment in meinem Austauschjahr war es, mit meinen Freunden zu Matches zu gehen und danach noch gemeinsam essen zu gehen. Ich habe so viel gelernt und erfahren – mein Englisch verbessert, gelernt, mich an ein neues Leben anzupassen, die amerikanische Kultur kennengelernt und vieles mehr. Aber das Beste am Austauschjahr sind die vielen Beziehungen, die ich mit Menschen aufgebaut habe. Alle engen Freundschaften, die ich während meines Austauschjahres geschlossen habe, bestehen noch heute – und genau das macht diese Erfahrung so besonders.

Mein Tipp für zukünftige Austauschschüler: Seid offen und traut euch, neue Dinge auszuprobieren!

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